Verfasst von: gdittrich | 26. Dezember 2013

Psalm 73

Gott nahe zu sein ist mein Glück (Jahreslosung 2014).

jahreslosung-2014_poster_vab-buchversand-dehttp://www.vab-buchversand.de/ In der Welt sieht es oft genug ganz anders aus: Da sind Menschen, die immer das Rechte tun, und es ergeht ihnen, wie es Verbrechern gehen sollte. Und es gibt Verbrecher, denen es so gut geht, als hätten sie immer das Rechte getan. Es bleibt dabei: Ich sehe darin keinen Sinn! (Prediger 8,14b; Gute-Nachricht-Übersetzung)

Neue Genfer Übersetzung

Psalm 73,1 Ein Psalm Asafs.

Ganz sicher: Gott ist voller Güte gegenüber Israel, gegenüber all denen, deren Herz frei von Schuld ist.

Menschen, „die ihm mit ganzem Herzen gehorchen“ (Gute-Nachricht-Übersetzung).

2 Ich aber wäre fast gestrauchelt, nur wenig fehlte noch, und meine Füße wären ausgeglitten. 3 Denn ich beneidete die Überheblichen; es machte mir zu schaffen, als ich sah, wie gut es den Gottlosen geht.

„Menschen, die nicht nach dem Willen Gottes fragen“(Gute-Nachricht-Übersetzung).

 

gottlos, gesund und glücklich

Wie die Welt lebt: hier bereits den Himmel auf Erden haben und denken Gott nicht zu brauchen.

4 Bis zu ihrem Tod leiden sie keine Qualen, und wohlgenährt ist ihr Bauch.

gesund und feist ist ihr Leib (Luther-Übersetzung)

5 Die Mühen des täglichen Lebens kennen sie nicht, und von menschlichen Sorgen werden sie nicht geplagt. 6 Darum tragen sie ihren Stolz zur Schau wie eine Halskette, Gewalt umgibt sie wie ein Gewand. 7 Ihre Augen blicken aus einem fetten und feisten Gesicht, aus ihren Herzen quellen böse Pläne hervor. 8 Sie verhöhnen und unterdrücken andere durch die Bosheit ihrer Worte, von oben herab reden sie stolz daher. 9 Ihr Maul reißen sie weit auf, weder Himmel noch Erde bleiben von ihren Lästereien verschont. 10 Darum laufen ihnen auch so viele Leute nach und nehmen ihre Worte gierig auf wie Wasser. 11 Und dabei sagen sie auch noch: »Wie sollte Gott von unserem Tun etwas wissen? Er, der Höchste, bekommt doch gar nichts mit!« 12 Ja, sie verachten Gott, haben aber keine Sorgen und häufen auch noch Reichtum an!

Siehe, das sind die Gottlosen; die sind glücklich in der Welt und werden reich (Luther-Übersetzung).

Die Realität der Gläubigen sieht anders aus …

13 Ach – so habe ich wohl ganz umsonst mein Herz und meine Hände frei von Schuld gehalten! 14 Ich werde ja doch den ganzen Tag vom Unglück geplagt, jeder Morgen ist bereits eine Strafe für mich! 15 Hätte ich jemals gesagt: »Ich will genauso daherreden ´wie jene Gottlosen`!«, dann hätte ich treulos gehandelt gegenüber denen, die zu deinen Kindern gehören.

In der Klage des Gottesfürchtigen meint man eine große Portion Selbstmitleid, Weinerlichkeit und Neid in Bezug auf den Erfolg der Gottlosen zu hören. Man ist versucht zu sagen, dass sie in ihrer Ängstlichkeit nichts Falsches zu tun, doch lieber mal „über die Stränge schlagen“ sollten. Doch sie haben etwas verstanden: es ist besser sich auf Gott hin auszurichten und sich nur innerhalb seiner Gebote zu bewegen.

 

Glück mit Gott, Gott ist Glück

16 So dachte ich nach, um all dies zu begreifen, doch es war zu schwer für mich – 17 so lange, bis ich endlich in Gottes Heiligtum ging.

Die Lösung findet sich im Gebet vor Gottes Angesicht.

Dort begriff ich, welches Ende auf jene Menschen wartet:

Es ist entscheidend, wie eine Sache endet.

18 Ganz sicher, du stellst sie auf rutschigen Boden, du lässt sie stürzen und in Trümmern liegen bleiben. 19 Im Nu werden sie vernichtet, ein schreckliches Ende finden sie! 20 Wie man einen Traum gleich nach dem Erwachen vergisst, so lässt du, Herr, ihren Anblick verschwinden, sobald du dich ´zum Gericht` erhebst.

Die Gottlosen werden Rechenschaft über ihr Reden und Verhalten ablegen müssen; sie werden bestraft.

21 Als mein Herz verbittert war und ich mich tief verletzt fühlte, 22 da war ich töricht und ohne Einsicht, verständnislos wie ein Tier stand ich vor dir. 23 Aber nun bleibe ich für immer bei dir,

Von der Selbsterkenntnis zum Bekenntnis.

und du hast mich bei meiner rechten Hand gefasst. 24 Du leitest mich nach deinem weisen Plan und nimmst mich am Ende in Ehren auf.

Zuletzt werden die Gottesfürchtigen belohnt.

25 Wen habe ich im Himmel außer dir? Und auch auf der Erde habe ich nach nichts Verlangen, wenn ich nur dich bei mir weiß! Er ist alles, was ich brauche – und das für immer!

Teresa von Avila bringt es auf den Punkt: „Wer sich an Gott hält, dem fehlt nichts. Gott allein genügt“.

26 Wenn auch meine Kräfte schwinden und mein Körper mehr und mehr verfällt, so gibt doch Gott meiner Seele Halt.

In einem alten Lied aus dem Bergischen Gesangbuch heißt es …

1. Wenn ich Jesum habe, wenn er mein nur ist, wenn mein Herz bis hin zum Grabe seiner Treu nicht vergisst; weiß ich nichts vom Leide, fühle nichts, als Andacht, Lieb und Freude.

2. Wenn ich ihn nur habe, lass ich alles gern, folg‘ an meinen Wanderstabe, treu gesinnt, nur meinen Herrn; lasse still die andern breite, lichtvolle Straßen wandern.

3. Wo ich ihn nur habe, ist mein Vaterland; und es fällt mir jede Gabe wie ein Erbteil in die Hand; längst vermisste Brüder finde ich in Jesu Jüngern wieder.

27 Ganz sicher: Wer sich von dir lossagt, der wird umkommen. Du vernichtest alle, die dir treulos den Rücken kehren.

Der Psalmist warnt davor sich abzukehren von Gott. Ja, es ist nochmal zu betonen, dass es besser ist sich ihm zuzukehren.

28 Für mich aber ist Gottes Nähe beglückend! Mein Vertrauen setze ich auf den Herrn, ja, auf den Herrn. Alle deine Taten will ich weitererzählen.

Es ist die persönliche Erfahrung, die spricht: „Ich aber setze mein Vertrauen auf dich, meinen Herrn; dir nahe zu sein, ist mein ganzes Glück. Ich will weitersagen, was du getan hast“ (Gute-Nachricht-Übersetzung).

 


Hinterlasse einen Kommentar

Kategorien