Verfasst von: gdittrich | 15. Dezember 2013

Psalm 72

Der König des Friedenreichs

Erde
http://www.verlag.digi-art.de/
Jes 9,5 Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; 6 auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Thron Davids und in seinem Königreich, dass er’s stärke und stütze durch Recht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des HERRN Zebaoth (Luther-Übersetzung).

Neue Genfer Übersetzung

Psalm 72,1 Von Salomo.

Auch dieser Psalm zählt zu den sog. Messianischen Psalmen. Er zeigt Jesu Friedensherrschaft als gerecht V. 1-7, weltumfassend V. 8-11, segensreich V. 12-14 und immerwährend V. 15-17 (Charles Haddon Spurgeon, Die Schatzkammer Davids, S. 961, http://www.sermon-online.de/search.pl?lang=de&id=8960).

1b Gott, gib dem König Vollmacht, in deinem Namen Recht zu sprechen, ermögliche es ihm, dem Königssohn, Gerechtigkeit in deinem Sinne auszuüben! 2 Er regiere als gerechter Herrscher über dein Volk und lasse die Armen und Unterdrückten zu ihrem Recht kommen.

Jesus ist durch göttliche Vollmachterteilung in sein Regierungs- und Richteramt eingesetzt.

  • »König der Könige und Herr der Herren« (Off 19,16).

Huldigung

3 Möge der Friede sich über das Volk ausbreiten

und selbst die Berge bedecken,

mögen die Hügel des Landes bekleidet sein mit Gerechtigkeit!

4 Der König schaffe Recht den Armen und Gebeugten im Land, er rette die Kinder der Bedürftigen und zerschmettere ihre Unterdrücker.

Jesus schafft gerechten Ausgleich, bleibenden Trost und übervolle Liebe.

5 Möge dir Ehrfurcht entgegengebracht werden,

solange die Sonne scheint und der Mond für uns leuchtet,

jetzt und in allen künftigen Generationen!

6 Der König sei für unser Land so wohltuend wie Regen, der auf frisch gemähte Wiesen niederfällt, wie lang ersehnte Schauer, die dem Erdboden Wasser geben! 7 In seinen Tagen sollen alle aufblühen, die nach Gottes Willen leben. Friede in Fülle breite sich solange aus, bis der Mond nicht mehr leuchtet.

Spurgeon betet: „Komm, Herr, auch auf meine Seele als ein milder, befruchtender Regen, so wird mein Herz zu deinem Preis erblühen. (…) Mögen alle Herzen und Stimmen den König der Nationen willkommen heißen, Jesus den Guten, den Großen, den Gerechten, den ewig Hochgelobten.“ (S. 963).

8 Der König herrsche über alle Länder von einem Meer zum anderen, vom Euphratstrom bis zu den fernsten Winkeln der Erde. 9 Vor ihm werden die Bewohner der Steppengebiete niederknien, und alle seine Feinde werden im Staub liegen. 10 Die Könige von Tarsis und von allen Inseln werden Geschenke bringen, die Herrscher von Saba und Seba ihren Tribut entrichten.

Der wiederkommende Jesus wird als herrschender Monarch persönlich in seinem Reich gegenwärtig, d.h. sichtbar präsent sein.

11 Alle Könige werden sich vor ihm niederwerfen, alle Völker ihm dienen.

Vor Jesus

  • … werden sich einmal alle (…) auf die Knie werfen, alle, die im Himmel, auf der Erde und unter der Erde sind (Phil 2,10b).

Spurgeon fügt hinzu: „Herr, lass es zu deiner Zeit eilend geschehen!“ (S. 965)

Kreuzeserlösung als Grundlegung (1. Kommen Jesu)

12 Denn er wird zum Retter für die Bedürftigen, die um Hilfe rufen, für Menschen, die leiden und keinen Beistand haben. 13 Er wird sich über Schwache und Bedürftige erbarmen und zum Lebensretter werden für Menschen in Not. 14 Aus Unterdrückung und Gewalt wird er sie erlösen, denn ihr Leben ist kostbar in seinen Augen.

Petrus bekennt Jesus Christus

  • Bei niemand anderem ist Rettung zu finden; unter dem ganzen Himmel ist uns Menschen kein anderer Name gegeben, durch den wir gerettet werden können (Apg 4,12).

Spurgeon bezeichnet die geretteten Menschen als die „rechten Armen, das will sagen, diejenigen, welche sich ihrer Dürftigkeit, Schwäche und Unwürdigkeit bewusst sind“ und fordert auf: „Lasst uns besorgt sein, ja zu diesen Armen zu gehören, welche der erhabene König so hoch bevorzugt“ (S. 966).

15 Lang lebe der König!

Möge er beschenkt werden mit feinstem Gold aus Saba,

möge man beständig für ihn beten und ihn segnen allezeit!

Vollendung im Sichtbaren (2. Kommen Jesu)

16 Getreide wachse im Land in Hülle und Fülle, dass es woge selbst auf den Gipfeln der Berge, so üppig wie der Wald des Libanon. Möge es Städte voller Leben geben, blühend wie fruchtbare Wiesen!

Der Psalmist zeichnet ein Bild von außerordentlicher Reichhaltigkeit in Stadt und Land. So kann auch Jesu Friedensreich beschrieben werden.

17 Der Name des Königs sei für immer bekannt,

sein Ruhm bleibe bestehen, solange es die Sonne gibt.

Mögen alle Menschen sich auf seinen Namen berufen, wenn sie sich Segen wünschen!

Ja, alle Völker sollen ihn glücklich preisen!

Amen! Ja, Amen!

18 Gepriesen sei Gott, der Herr, der Gott Israels, er vollbringt Wunder – er allein! 19 Gepriesen sei sein herrlicher Name in alle Ewigkeit, seine Herrlichkeit erfülle die ganze Erde!

Der Psalmist versucht zum Abschluss des Psalms zu dem Gesagten ein entsprechendes Gotteslob zu formulieren.

20 Hier enden die Gebete Davids, des Sohnes von Isai.

Anmerkung: Nicht alle Psalmen Davids enden hier, sondern die zweite Teilsammlung des Psalmenbuches, nämlich die Psalmen 42-72.

Jes 35,1 Die Wüste und Einöde wird frohlocken, und die Steppe wird jubeln und wird blühen wie die Lilien. 2 Sie wird blühen und jubeln in aller Lust und Freude. Die Herrlichkeit des Libanon ist ihr gegeben, die Pracht von Karmel und Scharon. Sie sehen die Herrlichkeit des HERRN, die Pracht unsres Gottes.

  • 3 Stärkt die müden Hände und macht fest die wankenden Knie!
  • 4 Sagt den verzagten Herzen: »Seid getrost, fürchtet euch nicht! Seht, da ist euer Gott! (…)

10 Die Erlösten des HERRN werden wiederkommen und nach Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen (Luther-Übersetzung).

 


Hinterlasse einen Kommentar

Kategorien