Verfasst von: gdittrich | 9. Februar 2012

Jesus startet mit einem Paukenschlag

Jesus in Jerusalem

Präsenz

Sichtbarkeit

Eindeutigkeit

Bestimmtheit

Klarheit

Stellungnahme

Bibelübersetzung: Gute Nachricht

Johannes 2,13 Als das Passafest näherkam, ging Jesus hinauf nach Jerusalem.
Das Fest wird im Blick von der einst geschehenen zur künftig zu erwartenden endgültigen Befreiung begangen (Worterklärung GNB).
 
14 Im Vorhof des Tempels sah er die Händler, die dort Rinder, Schafe und Tauben verkauften; auch die Geldwechsler saßen dort an ihren Tischen.
Feierlicher, heiliger Bereich passt nicht zu profanen Ausdruck, gewöhnlichen Benehmen und alltäglicher Haltung.
 
15 Da machte er sich aus Stricken eine Peitsche und trieb sie alle aus dem Tempelbezirk, mitsamt ihren Rindern und Schafen. Er fegte das Geld der Wechsler zu Boden und warf ihre Tische um. 16 Den Taubenverkäufern befahl er: »Schafft das hier weg! Macht aus dem Haus meines Vaters keine Markthalle!«
Der Tempel ist die Stätte der Gegenwart Gottes. Bethaus statt Räuberhöhle (vgl. Mt 21,12-13; Mk 11,15-17; Lk 19,45-46).
 
• Der Tempel soll eine Stätte sein, an der alle Völker zu Gott beten können (vgl. Jes 56,7).
 
17 Seinen Jüngern kam das Wort aus den Heiligen Schriften in den Sinn: »Die Liebe zu deinem Haus wird mich noch umbringen.«
wörtlich: wird mich verzehren, fressen (vgl. Ps 69,10).
 

Reaktion, Entgegnung, Wirkung

 
18 Die führenden Männer
wörtlich: Die Juden
 
fragten ihn: »Woran können wir erkennen, dass du so etwas tun darfst?
was ist „so etwas“? Hätte die Führung des Tempels im eigentlichen, ursprünglichen Sinne nicht selbstverständlich erwarten werdet können?
 
Gib uns ein Wunderzeichen als Beweis!« 19 Jesus antwortete ihnen: »Reißt diesen Tempel nieder, und in drei Tagen werde ich ihn wieder aufbauen!« 20 Sie hielten ihm entgegen: »Für den Bau dieses Tempels wurden sechsundvierzig Jahre gebraucht! Und du willst ihn in drei Tagen wieder aufbauen?«
Jesus tritt mit einer kraftvollen Aktion und einer herausfordernder Rede auf. Er konfrontiert, provoziert und lässt die religiöse Elite letztlich mit ihrer Frage abseits stehen.
 
21 Mit dem Tempel meinte Jesus aber seinen Leib. 22 Als er vom Tod auferstanden war, erinnerten sich seine Jünger an dieses Wort. Da glaubten sie den Heiligen Schriften und dem, was Jesus damals gesagt hatte.
aus der Vergangenheit gespeister Glaube; erst wenn Zusammenhang begreifbar, erkennbar ist.
 
23 Während sich Jesus am Passafest in Jerusalem aufhielt, kamen viele zum Glauben an ihn, weil sie die Wunder sahen, die er tat.
auf Wunder basierender Glaube; Glaube entsteht auf vielerlei Weise …
 
• Joh 4,41 Da kamen noch viel mehr von ihnen zum Glauben aufgrund seiner Worte.
• Joh 7,31 Viele in der Menge kamen zum Glauben an ihn und sagten: »Kann der versprochene Retter, wenn er kommt, mehr Wunderzeichen tun, als dieser Mann getan hat?«
• Joh 11,45 Viele Leute aus der Stadt, die zu Maria gekommen waren und alles miterlebt hatten, kamen zum Glauben an Jesus.
 
Jetzt wird von Wunderzeichen berichtet. Wenn es den führenden Männern um die die übernatürliche Bestätigung des Handelns Jesu gegangen wäre (vgl. V. 18), hätten sie dann nicht auch zum Glauben an ihn finden müssen?
 
24 Aber Jesus traute ihnen nicht
Jesus „glaubt“ nicht an die Menschen; Misstrauen, Anti-Glaube; im Original steht das gleiche Wort.
 
und hielt sich ihnen gegenüber zurück, weil er sie alle durchschaute. 25 Über die Menschen brauchte ihm niemand etwas zu sagen, denn er kannte das menschliche Herz bis auf den Grund.
 
Die sogenannte Tempelreinigung steht ebenso als Synonym für die Reinigung des menschlichen Herzens.
 
• Wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt? (1Kor 6,19).
 
Werner Heukelbach kommentiert: In diesen Versen haben wir gesehen, wie der Herr Jesus seine Vollmacht als Sohn Gottes unter Beweis stellte. Er vertrat die Interessen seines Vaters im Himmel. Er räumte die toten, religiösen Bräuche weg. Wenn der Herr Jesus seine Macht und Gewalt offenbart, gibt es Revolution. Auch dein Herz soll ein Tempel des Heiligen Geistes werden. Er will in deinem Herzen wohnen und regieren. Er will alles Unreine und alles, was ihn hindert, hinaustun. Bitte gib ihm dein Ja, wenn er damit beginnt. (…)
 
Übergib du, lieber Leser, dem Herrn Jesus aber dein Herz und Leben, dann wirst du seine Wunder schauen. Du wirst seine Nähe verspüren. Du wirst in seinem Frieden ruhen. Du wirst von seiner Hand geführt. Der Herr Jesus kennt jeden Menschen durch und durch. Glückselig ist der, der sich nicht selbst betrügt. Wer dem Herrn Jesus betend seine Sünden aufrichtig nennt und bereut, der findet Frieden im Blut Jesu. Ich rate dir, lieber Leser, öffne dich ganz für den Retter der Welt. Religiös zu sein genügt vor ihm nicht. Er will dein Herz und Leben erneuern!
 
Werner Heukelbach, Das Johannes-Evangelium, S. 17f., http://missionswerk-heukelbach.de/
 

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