Verfasst von: gdittrich | 31. Januar 2012

Der Zeuge

Zeugnis über sich selbst

Johannes der Täufer hatte den göttlichen Auftrag, dem Herrn Jesus den Weg zu bahnen und ihm die Herzen der Menschen zuzuwenden. Dies ist heute in besonderem Maße der Dienst des Heiligen Geistes. Der Mensch muss sich aber der Wirkung des Heiligen Geistes öffnen.

Werner Heukelbach

Johannes der Täufer
Ausschnitt aus dem Isenheimer Altar von Matthias Grünewald in Colmar

Bibelübersetzung: Gute Nachricht

Johannes 1,19 Die führenden Männer aus Jerusalem schickten Priester und Leviten zu Johannes.
 
Religiöse Spezialisten führten Untersuchung durch.
 
Die sollten ihn fragen: »Wer bist du?« Da machte Johannes seine Zeugenaussage; 20 er wich der Antwort nicht aus, sondern bezeugte mit aller Deutlichkeit: »Ich bin nicht der versprochene Retter.« 21 »Wer bist du dann?« fragten sie ihn. »Bist du Elija?« »Nein, der bin ich auch nicht.« »Bist du der erwartete Prophet?« »Nein
 
Johannes der Täufer gewinnt Kontur in der Negation, im Ausschlussverfahren.
 
22 »Sag uns, wer du bist«, forderten sie. »Die Männer, die uns geschickt haben, verlangen eine Antwort von uns. Was sagst du selbst von dir?« 23 Johannes antwortete: »Der Prophet Jesaja hat von mir gesprochen. Ich bin die Stimme, die in der Wüste ruft: ‚Macht den Weg bereit, auf dem der Herr kommt!‘ (Jes 40,3)«
 
Er reduziert seine Identität auf seine Funktion: Stimme, Prediger, Rufer in der Wüste.
 
24 Unter den Abgesandten waren auch Pharisäer. 25 Sie fragten Johannes: »Wenn du weder der versprochene Retter bist noch Elija und auch nicht der Prophet, warum taufst du dann die Leute?« 26 Johannes antwortete: »Ich taufe nur mit Wasser. Aber mitten unter euch steht schon der, den ihr nicht kennt: 27 er, der nach mir kommt. Ich bin nicht gut genug, ihm die Schuhe aufzubinden.« 28 Das ereignete sich in Betanien auf der anderen Seite des Jordans, wo Johannes taufte.  
 

Zeugnis über das Lamm Gottes

29 Als Johannes am nächsten Tag Jesus auf sich zukommen sah, sagte er: »Seht dort das Opferlamm Gottes, das die Schuld der ganzen Welt wegnimmt (vgl. Jes 53,7).

30 Von ihm habe ich gesprochen, als ich sagte: ‚Nach mir kommt einer, der über mir steht; denn bevor ich geboren wurde, war er schon da.‘ 31 Auch ich kannte ihn vorher nicht. Aber eben deshalb bin ich gekommen und habe mit Wasser getauft, damit er in Israel bekannt wird.« 32 Johannes machte dazu folgende Zeugenaussage: »Ich sah, dass der Geist Gottes wie eine Taube vom Himmel auf ihn kam und bei ihm blieb. 33 Vorher wusste ich nicht, dass er es war.
 
Auch für Johannes den Täufer war Jesus unbekannt. Gott schafft Neues. Der Mensch vertraut.
 
Aber Gott, der mir den Auftrag gab,
 
Er handelt gehorsam.
 
mit Wasser zu taufen, hatte zu mir gesagt: ‚Wenn du einen siehst, auf den sich der Geist niederlässt und bei dem er bleibt, dann weißt du: Das ist der, der mit dem Heiligen Geist tauft.
 
Die Bedingung tritt ein (Niederlassung des Geistes), somit stimmt die Schlussfolgerung.
 
34 Das habe ich gesehen«, sagte Johannes, »und ich verbürge mich dafür, dass dieser der Sohn Gottes ist.«
 
Der mit dem Heiligen Geist Taufende ist der Sohn Gottes.
 

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