Verfasst von: gdittrich | 30. Juli 2011

Häftling kennt Geheimpläne

Der größte Dienst

 

Gute Nachricht
Eph 3,1 Deshalb bete ich, Paulus, für euch zu Gott. Ich bin im Gefängnis, weil ich Jesus Christus diene. Für euch, die Menschen aus den anderen Völkern, leide ich dies alles. 2 Ihr habt gehört, wie Gott mich für seinen Plan in Dienst genommen und mir den Auftrag gegeben hat, die Gute Nachricht euch, den Nichtjuden, zu verkünden. 3 Durch Offenbarung hat er mir das Geheimnis enthüllt, von dem ich soeben schon in Kürze gesprochen habe. 4 Wenn dieser Brief bei euch vorgelesen wird, könnt ihr aus ihm entnehmen, welch tiefe Einsicht Gott mir geschenkt hat – Einsicht in den geheimnisvollen Plan, den er mit Christus verfolgt. 5 Frühere Generationen kannten dieses Geheimnis noch nicht; aber jetzt hat Gott es seinen Aposteln und Propheten durch seinen Geist enthüllt. 6 Dies ist das Geheimnis: Durch Jesus Christus bekommen die nichtjüdischen Völker Anteil am Heil, sind ein Teil am Leib von Christus, sind mitgemeint bei den Zusagen, die seiner Gemeinde gelten. Dies wird öffentlich bekanntgemacht durch die Gute Nachricht, 7 in deren Dienst ich stehe. In seiner Gnade hat Gott mir meinen Auftrag gegeben und damit an mir seine Macht gezeigt. 
 
„wenn Paulus von Gemeinde sprach, hat er nie einen engen Kirchturmshorizont gehabt, er hat nie bloß an eine Gemeinde an einem Ort gedacht – wenn Paulus an Gemeinde dachte, dann hat er automatisch im seinem Kopf eine Weltkarte vor sich gehabt, so wie man damals das römische Imperium kannte und er hat ruhelos gesucht, wie das nun gelingt, dass überall dort auf dieser großen Weltkarte die Gemeinde Jesu entsteht“
 
Mission ist bei uns manchmal ein verkrampftes Bemühen, Evangelisation eher eine schleppende Aktion; und es schwingt sicherlich oft das Missverständnis mit, als ginge es darum Mitglieder zu werben, Werte aufrecht zu erhalten und der Gedanke unsere Kirchenorganisation zu stabilisieren. Paulus dagegen weis, dass bevor ich anfange zu wirke, Gott bereits alles vorbereitet, die Aktion schon geplant hat.
 
„es ist bloß die Frage, ob seine Jünger, die Christen, die Gläubigen, überhaupt in diese verheißungsvolle Spur Gottes hineintreten. Paulus hat gedacht: wo ich auch hinkomme, hat Jesus schon vorgearbeitet, denn die Mission, die Verkündigung des Evangeliums in aller Welt, der Ruf an die Weltnationen entspringt einer großen, geheimnisvollen Strategie Gottes
 
aber ‚hineintreten‘ muss man aktiv, willentlich …
 
 

Die Türe ist offen

 
„Paulus hat sich nie von Erfahrungswerten leiten lassen, wenn er in seinem Dienst unterwegs war. Denn seiner Erfahrung nach hatte er ja fortwährend Misserfolge – er saß ja lange Zeit im Gefängnis – es hätte doch eigentlich ein Signal sein müssen, dass Gott ihn eigentlich gar nicht haben will als Apostel und Prediger des Evangeliums, sonst hätte Gott ihm die Fesseln durchgeschnitten“
 
nicht vorschnell Rückschließen von Erfahrungen auf das was Gott angeblich will; stattdessen bekennt Paulus: Gott hat mir sein Geheimnis enthüllt, mir hat Gott seine Pläne offenbart – die Politik, wie er schafft – die Art, wie er seine Schätze austeilt; Paulus weis, was Gott in diesen Zeiten vor hat: Die Weltnationen alle mit seinem Evangelium zu erreichen!
 
„nicht weil wir das Können haben, sondern weil es Gottes Strategie jetzt ist, seine Gnade, sein Erbarmen, seine Güte vielen Menschen überwältigend groß zu machen“
 
doch es fehlt an Mitarbeitern; Menschen, die sich ganz in den Dienst dieser Aufgabe stellen. Paulus, als Geheimnisträger Gottes, weis, wie in den nächsten Jahrzehnten Gottes Verhalten gegenüber der Welt sein wird: Durch die Weltgeschichte zieht sich ein roter Faden – das ist der Bau der Gemeinde Jesu! Und dieses Jahr ist nur insofern wichtig …
 
„ob in diesem Jahr die Pläne Gottes mehr zur Verwirklichung geführt wurden, auf dieses große Ziel hin, das am Ende aus allen Völkern und Nationen diese Schar vor dem Thron Gottes steht“
 
Off 7,9 Danach sah ich eine große Menge Menschen, so viele, dass niemand sie zählen konnte. Es waren Menschen aus allen Nationen, Stämmen, Völkern und Sprachen. Sie standen in weißen Kleidern vor dem Thron und dem Lamm und hielten Palmzweige in den Händen. 10 Mit lauter Stimme riefen sie: »Der rettende Sieg gehört unserem Gott, der auf dem Thron sitzt, und dem Lamm!«
  

Keiner ist ausgeschlossen

 
Das Geheimnis der Bruderschaft, geschwisterlicher Gemeinschaft erleben heißt, die Schwester, den Bruder in Christus finden; das kann bedeuten: mit Türken am Tisch sitzen, mit Zigeuner den Urlaub verbringen
 
„Ihnen sagen, dass sie Miterben sind der Verheißung, dass sie in Jesus Christus dazugehören“
 
 

Was können wir tun

 
„Mein Leben ist so verworren und ich weis gar nicht was ich tun soll in meiner Zeit, bei mir ist alles rätselhaft und dunkel, ich sehe nicht mehr weiter – sie müssen einmal eine grundsätzliche Entscheidung fällen und sagen: ich möchte Gott dienen mit meinen Gaben und Fähigkeiten, aber ich will sie einbringen in dieses weltumfassende Werk der Mission“
 
‚entscheiden‘ fordert nachfolgendes, konsequentes Handeln …
 
„Das große Wunder geschieht, wo Menschen bekehrt werden, wo sie ein neues Herz bekommen“
 
Frucht schaffen, die bleibt – hinein genommen in die große Siegesgeschichte des Volkes Gottes!
 
Off 7,16 Sie (die Menschen vor dem Thron Gottes) werden keinen Hunger oder Durst mehr haben; weder die Sonne noch irgendeine Glut wird sie versengen. 17 Das Lamm in der Mitte des Thrones wird ihr Hirt sein und sie an die Quellen führen, deren Wasser Leben spendet. Und Gott wird alle ihre Tränen abwischen.
 
Zitate: Winrich Scheffbuch, Häftling kennt Geheimpläne, mp3, 14. Juli 1985
 
 

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