Verfasst von: gdittrich | 8. Oktober 2010

Elija stellt sich dem König

Wer trägt hier die Verantwortung?

Drei Personen mit drei unterschiedlichen Verantwortlichkeiten begegnen sich und jeder handelt auf seine eigene Weise … dabei geht es nicht darum die Last der gesamten Erde auf die Schultern zu nehmen oder die Weltpolitik zu beeinflussen … es ist vielmehr entscheidend das in der eigenen Macht stehende zu tun und auf die Gnade Gottes zu vertrauen.

Eberhard Schilling – Wer trägt hier die Verantwortung – Predigt vom 05.09.10 http://jesuscentrum.de/predigten/predigten_2010/20100919_Wer_traegt_hier_die_Verantwortung_Eberhard%20Schilling.mp3

1Kö 18,1 Schon länger als zwei Jahre hatte es nicht mehr geregnet, da erging das Wort des HERRN an Elija. Der HERR sagte zu ihm: »Geh und tritt vor König Ahab! Ich werde dem Land wieder Regen schicken!«

Gott kündigt an, dass er es wieder regnen lassen will. Und wenn es geschieht sollen die Baals-Priester nicht behaupten können, es hätte an ihren Beschwörungen und Beschwichtigungen gelegen. Auch der Zufall sollte ausgeschlossen werden. Es sollte klar sein, dass Gott darüber entscheidet wann es wieder regnen wird.

2 Elija machte sich auf den Weg.

Die Verantwortung, die Elia wahrnimmt, liegt im gehorsamen Tun, des ihm Aufgetragenen. Er tut alles was Gott zu ihm sagt und von ihm verlangt, ohne auf seine Zweifel oder die Meinung anderer zu hören. Ob es nun gefällt oder nicht, ob er sich dadurch beliebt macht oder nicht – er geht kompromisslos den von Gott aufgezeigten Weg. Elia überlässt Gott das Ergebnis und wird somit seiner Verantwortung gerecht.

2b In der Stadt Samaria waren alle Vorräte aufgebraucht. 3 Darum ließ Ahab seinen Palastverwalter Obadja rufen. Obadja hatte immer treu zum HERRN gehalten. 4 Als Isebel die Propheten des HERRN ermorden ließ, hatte er hundert von ihnen in Sicherheit gebracht, sie zu je fünfzig in zwei Höhlen versteckt und mit Brot und Wasser versorgt.

Obadja hätte sich raushalten können, hätte kein (lebensgefährliches) Risiko eingehen müssen, doch er will Gott dadurch dienen, dass er das in seiner Macht stehende tut, an dem Platz an dem er gerade steht. Offen bleibt, ob er die Versorgung der 100 Propheten durch Einsatz seines Privatvermögens oder durch Abzweigen von ihm verwalteten Gutes bewerkstelligte. Jedenfalls ist es nicht mit einer einmaligen Aktion getan; die Propheten mußten regelmäßig mit dem lebensnotwendigen versorgt werden.

5 Nun sagte Ahab zu Obadja: »Los, wir suchen jetzt jede Oase und jedes Bachtal im Land nach Gras ab. Vielleicht finden wir irgendwo noch etwas für unsere Pferde und Maulesel. Sonst bleibt uns nichts anderes übrig, als einen Teil der Tiere zu töten.« 6 Ahab und Obadja teilten das Land unter sich auf und gingen dann jeder für sich auf die Suche. 7 Als nun Obadja das Land durchstreifte, trat ihm plötzlich Elija in den Weg. Obadja erkannte den Propheten, warf sich vor ihm nieder und fragte: »Elija, mein Herr, bist du es?« 8 »Ich bin es«, sagte Elija. »Kehr sofort um und melde deinem Herrn, daß ich hier bin!« 9 »Was habe ich getan, daß du mich dem Zorn des Königs ausliefern willst?« erwiderte Obadja. »Er wird mich umbringen lassen. 10 So gewiß der HERR, dein Gott, lebt: Es gibt kein Land, in dem Ahab dich nicht suchen ließ. Wenn es hieß: ‚Er ist nicht hier‘, mußte es ihm der König des Landes mit einem Eid bestätigen. 11 Und jetzt soll ich hingehen und ihm melden: ‚Elija ist da‘? 12 Kaum bin ich weg, kann der Geist des HERRN dich an einen Ort bringen, den ich nicht kenne. Wenn Ahab dich dann nicht findet, wird er mich umbringen. Dabei habe ich doch von Jugend auf treu zum HERRN gehalten. 13 Hat man dir nicht berichtet, was ich getan habe? Als Isebel die Propheten des HERRN umbrachte, habe ich hundert von ihnen in zwei Höhlen versteckt und mit Brot und Wasser versorgt. 14 Und nun schickst du mich zu Ahab, damit ich dich bei ihm melde? Er wird mich bestimmt umbringen.« 15 Aber Elija sagte: »So gewiß der HERR, der Herrscher der Welt, lebt, in dessen Dienst ich stehe, ich sage dir: Noch heute wird mich Ahab zu sehen bekommen!«16 Da ging Obadja zu König Ahab und brachte ihm die Botschaft.

Obadja geht kleine Schritte, die mit der großen Politik wenig zu tun haben. Er ist zwar ängstlich, aber treu und tut Gutes im Kleinen – somit wird er seiner Stellung und Verantwortung gerecht.

16b Der König brach sofort auf und zog Elija entgegen. 17 Als er den Propheten erblickte, rief er: »Da bist du also – der Mann, der Israel ins Unglück stürzt!« 18 Doch Elija erwiderte: »Nicht ich stürze Israel ins Unglück, sondern du und deine Familie! Ihr habt die Gebote des HERRN mißachtet; sogar du selbst verehrst die Baale!

Ahab wird seiner Verantwortung nicht gerecht. Einerseits ignoriert er Gott, den er als gesalbte König suchen und vor dem er sich beugen sollte, und andererseits versagt er vor dem Volk, das er durch Gottes Bevollmächtigung führen sollte. Stattdessen beschäftigt ihn ein Luxusproblem, und er kümmert sich lieber um seine Pferde und Maulesel (V. 5). Ahab versucht Elia die Schuld über die Dürre zuzuschieben und will ihn zum Sündenbock machen. Elia wehrt ab und verweist die Verantwortung zurück.

Wo kommt‘s auf mich an? Was wenn es droht mein Gesicht vor anderen zu verlieren; was wenn meine christliche Einstellung peinlich zu werden scheint? Meine Verantwortung liegt in der Umkehr; im Schwimmen gegen den Strom der Welt und Zeit; in der Kurskorrektur hin zu Gott – er wartet und hat Sehnsucht nach mir und meiner Gemeinschaft.

Keiner kann und muss seine Schuld selber tragen. Wir sind besser dran als die Menschen zur Zeit Elias, weil wir unsere angehäufte Sünde und drückende Schuld bei Jesus abladen können. Er, der am Kreuz starb, ist buchstäblich der von Gott gesetzte Sündenbock, bei dem wir all unsere Lasten abladen und einen Neuanfang starten können. Der barmherzige Gott, der uns nahe sein will, wartet noch immer.


Antworten

  1. Scheinbar ist Dir die Vermessenheit und Anmaßung der Frau >AhabsIsebel< nicht offenbart worden, worum es in dem Artikel geht,wenn man sich anmaßt die einzig wahre offenbarte Religion und Theologie des Gottes Israel zu verfälschen, und sich eine eigene Lehre und Theologie, gleich mit eigenen
    450 Priestern und Propheten, ins Leben zu rufen.
    Die vom Steueraufkommen des Volkes Israel ausgebildet und unterhalten wurde.
    Die nicht ausrichteten mit ihrem erfundenen
    Gottesdienst,
    Die beteten, und die Gott nicht erhörte,
    weil sie alle außerhalb Gottes Heilsplan und seiner Gerechtigkeit, missbrauch mit dem Namen des Gottes Israel, sich versammelten,- gleich wie heute unter den, weit über 600 verschiedenen und von anmaßenden Lehrer und Theologen, abgefallenen Religionen, Kirchen, Tempeln, Gemeinden und Sekten in deutschland und Europa:
    "Aber es war da keine Stimme noch Antwort.
    UND sie hinkten um den Altar( und in ihrem Gotteshaus), den sie sich gemacht haben"!
    1. Könige Kapitel 17, bis 22,
    (Der Wie4dergeburtschrist Gottes!)


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